PDF-Download I am a Hero 4, by Kengo Hanazawa
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I am a Hero 4, by Kengo Hanazawa
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Produktinformation
Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: Carlsen (19. März 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783551794949
ISBN-13: 978-3551794949
ASIN: 3551794944
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
Größe und/oder Gewicht:
12,3 x 2 x 18,3 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.3 von 5 Sternen
3 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 121.272 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
So spannend wie die Vorgänger (die man lesen sollte, wenn man sich dieses Buch bestellt). Wirklich der beste Manga, der mir seit langem in die Hände fiel.
Hideo Suzuki ist im dritten Band in ein Naturschutzgebiet geflüchtet, wo er eine junge Oberschülerin findet, die sich dort nach einem Klassenausflug, der zombiisiert worden ist, versteckt hat. Dieser plötzliche Einbruch von Weiblichkeit irritiert ihn ungemein, denn er ist sich sicher, dass er als „Held“ die junge Frau beschützen muss, die sich aber immer wieder absolut unerwartet verhält. So geht sie zu einem gefesselten Erkrankten zurück, den Hideo bereits erschießen wollte und gibt diesem ein Bild seiner Familie aus einem zu Boden gefallen Rucksack – was bei dem „Zombie“ zu einer ganz unerwarteten Reaktion führt. Auch der scheinbare Angriff einer erkrankten Klassenkameradin erweist sich als etwas ganz anderes – doch vor dem Ende dieses Bandes werden Hideo und Hiromi Hayakari mehr als ein Leben beenden müssen.Neben den vielen verstörenden Bildern zeigt dieser Band auch eine deutliche Entwicklung bei Hideo und Hiromi, die sich ihres Selbstverständnisses als gute Menschen klarwerden müssen. Und das nicht nur gegenüber den Erkrankten, sondern auch gegenüber nicht erkrankten Mitmenschen, die die chaotischen Zustände für ihren eigenen Vorteil ausnutzen wollen. Das endlich macht ihnen deutlich, dass sich ihre Welt grundlegend geändert hat – und eine Regierungsmitteilung zur Situation macht die ganze Sache nicht wirklich besser.Auch dieser Band ist wieder eher bild- als wortgewaltig, aber dadurch bekommen die wenigen Worte wesentlich mehr Gewicht. Außerdem beschleunigt sich die Handlung gegenüber dem dritten Band wieder deutlich. Mal sehen, wie es weitergeht.
Dass Kengo Hanazawa das Erzähltempo immer wieder extrem verlangsamte, zählte für mich zu den Aspekten dieses Manga, die ich an den ersten drei Bänden besonders interessant und anziehend fand. Was Hanazawa aber in diesem vierten Band treibt, kommt mir teilweise doch recht befremdlich vor.Wie schon bei den vorherigen Bänden setzt auch dieser Band exakt bei dem Cliffhanger wieder ein, mit dem Band davor endete. Hideo und das Mädchen befinden sich in dem Wald, wo beide sich getroffen haben. Sie stehen vor einem Baum, an dem sich ein Mensch erhängt hat. Es findet sich ein Abschiedsbrief, dessen Autor darum bittet, ihn zu töten, falls sein Suizid scheitere. Der dritte Band endet damit, dass der Erhängte sich zu bewegen beginnt und es klar wird, dass er sich in einen Zombie verwandelt hat.Nach wie vor bin ich der Ansicht, dass »I Am a Hero« das Potenzial für einen Manga hat, der über den Durchschnitt hinausragt. Aber dafür, dass die genannte Szene im Wald nun über zwei Drittel des vorliegenden Bands ausgewalzt wird, scheint es mir keine Rechtfertigung zu geben. Gewiss liefert Hanazawa Gründe dafür, weshalb die Zombies nicht – wie in den meisten Zombiegeschichten, -comics und –filmen üblich – bedenkenlos als Kanonenfutter behandelt werden. In diesem Manga ist der Status der Zombies unsicher. Die zombiehaften Wesen scheinen mehr als bloß die geistig entkernte Körperhülle von Personen zu sein. Bei Hanazawa sieht es so aus, als bewahrten die Zombies – zumindest anfänglich (?) – noch viele Eigenschaften der vorherigen Personen. Das zeigte sich bereits im zweiten Band bei Hideos Freundin Tekko und setzt sich jetzt bei dem Erhängten und anderen Figuren fort.Hideo und seine neue Begleiterin Hiromi haben also gute Gründe zu zögern, auf die Zombiewesen zu schießen. Es gibt klarerweise echte Gewissensprobleme. Diese Konstellation macht »I Am a Hero« zu etwas Besonderem. Nichtsdestoweniger meine ich, dass das Erzähltempo in diesem Band unnötig reduziert wird. Hanazawa scheint angestrengt auf Dinge hinweisen zu wollen, die man längst begriffen hat. Und auch wenn zugestehen muss, dass mindestens Hideo, aber wohl auch Hiromi extreme Persönlichkeiten sind, die durch Vereinsamung, Egozentrik und partiellen Realitätsverlust charakterisiert sind, – Hanazawa beginnt doch, die Verhaltensunsicherheit und das extreme Zögern seiner Figuren zu übertreiben.Zeichnerisch befindet sich der Band auf hohem Niveau, auch wenn es Hanazawa nach wie vor nicht so recht gelingt, Dynamik in einzelnen Panels oder Panelfolgen darzustellen.Für diesen vierten Band vergebe ich mit leichtem Zögern noch einmal drei Sterne.
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